Der diesjährige Herbst war im Mittelland eher zu mild, in den Bergen zu kühl. September und Oktober zeichneten sich im Mittelland durch durchschnittliche Temperaturen aus, an einzelnen Orten war es leicht zu kühl. In den Bergen war das Kältedefizit mit 1-2 °C etwas grösser. Der November war im Mittelland zu warm. Der Überschuss betrug gem. Meteoschweiz in den tieferen Lagen bis zu 2 °C. In den Bergen war auch dieser Monat zu kalt.
Was diesen Herbst selten war, waren die ausgeprägten Inversionslagen mit Hochnebel. Statt oben warm und unten kalt war es dieses Jahr oft umgekehrt. Das erklärt den Überschuss im Mittelland und die zu kühle Witterung in den Bergen
In Muri entsprachen die Temperaturen im September und Oktober ziemlich genau dem langjährigen Durchschnitt, der November hingegen war 1.6 °C zu warm.
September und Oktober waren auch teilweise deutlich zu trocken, vor allem in der Westschweiz. In den zentralen und östlichen Voralpen und ganz im Süden gab es hingegen auch Überschüsse. Der November hingegen war im Westen ausgeglichen, im Osten leicht zu trocken. Deutliche Überschüsse waren im Tessin zu verzeichnen mit mehr als dem doppelten des üblichen Monatsniederschlags.
Die Besonnung im Flachland lag leicht über dem Schnitt, in den Bergen hingegen teilweise deutlich unterdurchschnittlich. Auch das passt gut zu den fehlenden stabilen Inversionslagen mit Hochnebel.